Donnerstag, 8. Februar 2007

Saison 06/07. VC Leipzig.

Noch völlig im Siegestaumel von Samstag soll ich also heute einen informativen Artikel über unseren Gast, den VC Leipzig, schreiben. Hallo?! Ich schlafe abends ein und wache morgens auf und höre nur „Ladiadiadiadioooooooo“ – da soll ich kreativ werden? Nein, als evivo-Fan hat man’s nicht leicht… Aber ich will mich zusammenreißen und einfach mal zusammenfassen, wer da heute bei uns zu Gast ist.

Zwischen dem Ende der letzten und dem Anfang der aktuellen Saison gab es in der Volleyball-Bundesliga und besonders im schönen Sachsen große Verwirrung: Markranstädt und Leipzig fusionierten, bis deren Fans sich damit abgefunden hatten, dauerte es eine Weile. Da man den Tabellenplatz der Markranstädter übernahm, wurde ein weiterer Platz in der Liga frei, weshalb dann Delitzsch noch zusätzlich aufstieg. In der Mannschaft des VCL waren nun durch die Fusion doppelt so viele Spieler, wie benötigt, zudem wollte man sich von außerhalb verstärken. Im Endeffekt geblieben sind 12 Spieler, darunter der Ex-SCCler Jan Günther und Igor Wiederschein, Bruder unseres „Zuspielfuches“ Ilja, die sich mit Siegen unter anderem gegen Moers, Eltmann und Wuppertal auf Platz 7 der aktuellen Tabelle gespielt haben. Gegen unsere Jungs ist das heutige Spiel das Hinspiel, die zweite Begegnung folgt am 23.März in Leipzig. Auf der Trainerbank des VCL findet sich übrigens ein alter Bekannter: unser Ex-Trainer Michael Mücke, der heute sicherlich nichts dagegen hätte, zwei Punkte mit nach Leipzig zu nehmen.

Wir aber schon! Denn sollte die Euphorie von Samstag noch nicht ausreichend Grund für einen Sieg sein, hätte ich da noch einen: Unser Tim hatte am Montag Geburtstag und ist jetzt 23 Jahre alt! Happy Birthday!

Die kommenden Aufgaben für evivo sind drei in fremden Hallen, das nächste Mal im „Tollhaus Arena“ sehen wir uns erst am 24. Februar. Bis dahin

Ooooooh, wie ist das schööööön!

Saison 06/07. VfB Friedrichshafen.

Anmerkung: Dieser Text lag aufgrund diverser Auseinandersetzungen mit meinem Laptop zu spät vor, um noch veröffentlicht zu werden. Der Text an dem betreffenden Spieltag kam "aus den Fingern" von Bernd. Wer Lust hat, kann aber lesen, was zu lesen gewesen wäre, wäre alles optimal gelaufen ;-)


Das Abenteuer Champions League ist vorbei. Das letzte Spiel am vergangenen Mittwoch in Tours, das unsere Jungs schon wieder nicht in voller Besetzung bestreiten konnten, endete 3:1, mit Herz und Moral. Was bleibt? Wenn man einmal nüchtern auf die CL-Saison blickt, dann bleiben zu viele Niederlagen. Aber wenn man die Scheuklappen mal abnimmt, dann sieht man eine Mannschaft, die zu oft in Minimalbesetzung antrat. Das Verletzungspech und die immer wieder auftretenden anderen gesundheitlichen Probleme (Erkältungen und Infektionen) schwächte die Mannschaft immer wieder. Das soll keine Ausrede für das Ausscheiden sein, sondern ein Erklärungsversuch…

In Erklärungsnot ist der VfB Friedrichshafen nicht. Man hat als Gruppenerster die Runde der letzten 12 in der Champions League erreicht, man hat sich für das Pokalfinale qualifiziert und ohne Spielverlust führt man die Tabelle der Bundesliga an – dicht gefolgt von evivo düren. Mit einem Sieg heute über Stelian Moculescus Mannschaft würde man gleichziehen. Zu gerne erinnern wir Dürener uns an die letzte Saison, als der VfB alle drei Gastspiele in Düren verlor, als die Jungs vom Bodensee nach Jahren noch einmal fünf Spiele bestreiten mussten, ehe sie den Titel „Deutscher Meister“ tragen durften. Nostalgisch? Vielleicht ein bisschen. Aber vielleicht auch deshalb um einmal klar zu machen, was möglich ist.

Ob es auch heute möglich ist, das wird man sehen. Zu viele Faktoren spielen da rein: die Spieler zuerst einmal: Sind sie gut drauf? Wollen sie den Sieg? Glauben sie an sich? Wie oft wurde der psychologische Faktor in den letzen Wochen angesprochen – und doch können wir als Zuschauer nur eines tun: hinter den Jungs stehen, aus unserer Arena den gefürchteten Hexenkessel machen. Denn die da unten, die spielen Volleyball, weil es ihre Leidenschaft ist. Deswegen sind wir ja auch hier – um die Leidenschaft mit ihnen zu teilen. Da fällt mir eine Zeile aus einem Lied von Wir sind Helden ein: „Für unser Ziel, für unsere Liebe, für unser Spiel!“ In diesem Sinne -

Saison 06/07. Zurich Team VCO Berlin.

Anmerkung: Dieser Text wurde vor dem Drucken noch ergänzt und korrigiert. hier steht meine "Urfassung" :-)


Heute könnte man den Abend mit „Die jungen Wilden“ beschreiben, denn der VCO Berlin ist die deutsche Junioren-Nationalmannschaft. Alle zwei Jahre spielen die Jungs (und auch die Mädels) in Deutschlands höchster Spielklasse außer Konkurrenz mit. So sollen sie an das Niveau, das in der Bundesliga herrscht, gewöhnt werden, denn am Ende dieser Saison wird das Team mehr oder minder neu aufgebaut: die Jungs werden zu alt für die Junioren und sollen schon vorher die Möglichkeit haben, sich den Vereinen der Liga zu empfehlen. Für die Jungs also ein gutes Sprungbrett (was man zum Beispiel an Tim Elsner sehen kann, der vor drei Jahren vom VCO nach Düren kam), für uns vor allem eine gute Gelegenheit, die Spieler von morgen zu sehen.

Nachwuchsförderung wird im DVV mit mehreren nationalen Leistungszentren groß geschrieben, dazu wird schon in den Landesverbänden immer fleißig gesichtet. Und eines Tages, so hoffen wir Dürener, wird auch wieder „ne Dürener Jong“ für evivo auf dem Feld stehen. Im Training ist schon einer dabei: Tobias Neumann, der nach seiner Zeit beim MSC wieder nach Düren zurückgekehrt ist. Der erst 18-jährige Zuspieler ist aus Merzenich, ein großes Talent, das vielleicht irgendwann in Düren die Bälle an die Angreifer verteilen wird.

Damit Tobias kein Einzelfall bleibt, wurde vor einiger Zeit die Volleyball-Academy gegründet, ein Projekt, das nun einige Zeit „geschlafen“ hat, im Februar aber wieder belebt wird. Mittlerweile wurde ein Verein gegründet, um der Dürener Volleyballjugend eine gute Basis zu bieten.

Der heutige Abend gehört hier in der Arena der Jugend. Neben vielen Vereinen, die ihren Weg hier her gefunden haben, und dem Volleyball gilt unsere Aufmerksamkeit heute der Band ???, die vor dem Spiel und während der Pausen für uns spielen wird.

Saison 06/07. TSV Unterhaching.

Sechs Ligaspiele, sechs Siege, drei abgegebene Sätze und damit nur einen Satz hinter dem VfB Friedrichshafen. Drei Champions-League-Spiele, zwei Siege. So kurz vor der WM-Pause können wir nur stolz sein. Auch wenn es noch vor neun Tagen, an einem verhängnisvollen Freitag Stimmungsschwankungen gab.

Man muss dem TV Rottenburg eines zu Gute halten: sie haben frei gespielt, trotz Verletzungssorgen lief es rund, sie waren motiviert und haben mehr als verdient einen Satz mitgenommen. Vor allem aber haben sie eines: das Dürener Publikum mitgerissen. Das gelingt unseren Jungs derzeit nur teilweise.

Wer dagegen das Spiel in Eltmann tags drauf gesehen hat, der weiß wieder, warum wir Fans sind. Nicht nur die Aktionen nach dem Spiel, sondern vor allem der Siegeswillen während der drei Sätze haben uns beeindruckt. Gegen wirklich starke Eltmannen (sagt niemals „Eltmänner“, das mögen die gar nicht!), deren Mannschaft vor der Saison umstrukturiert wurde, gab es tolle Ballwechsel und klasse Spielzüge. Der Sieg war verdient. Und die Art, wie er geholt wurde, mit Disziplin nämlich, die hat gut getan.

Heute steht uns der Vorjahresvierte gegenüber, die Mannschaft, die vor zwei Jahren im Viertelfinale der Playoffs an uns tragisch gescheitert ist (mancher erinnert sich noch an die Verletzung von Michi Mayer) und in der letzten Saison gegen Friedrichshafen den Kürzeren zog, hat einen neuen Namen. Aus dem TSV wurde dank neuem Hauptsponsor „Develey“ Unterhaching. Richtig, „Develey“. Das ist die Firma, die Senf und Dressings herstellt. Der TSV Unterhaching als Würstchen für Dressing? Keineswegs!

Im Team findet man viele junge Spieler, Patrck Steuerwald oder Gerrit Zeitler zum Beispiel, aber auch alte Hasen: Norbert Kunstek, Ben Ibata und nicht zuletzt Michi Mayer, Diagonalspieler, der seinesgleichen sucht. Gepaart mit absoluter Gruppendynamik und positiv-aggressivem Spiel steht da auf der anderen Netzseite eine Mannschaft, die in dieser Saison wieder oben mit dabei sein will. Allerdings hatte Mihai Paduretu schon einige Schwierigkeiten zu bewältigen: Norbert Kunstek und Gerrit Zeitler fielen aus, Ben Ibata, der eigenetlich schon „in Rente“ gegangen war, stieg wieder ins Training ein. Und dann verletzten sich in der letzten Woche auch noch beide Zuspieler, Lucian verdrehte sich das Knie, Patrick trug aus dem Sport an der Uni einen verletzten Knöchel davon. Das Pech reißt in Haching nicht ab.

Dabei kann sich die Bilanz bisher sehen lassen: Fünf Siege, zwei Niederlagen macht summa sumarum Platz 4 in der Tabelle. Vor Augen hat der TSV den CEV-Pokal in eigener Halle (unter anderem gegen Lille, die in der vorletzten Saison evivo im Achtelfinale rausschmissen!). Genug Grund also, sich gegen starke Gegner profilieren zu wollen und in Düren, wo sie schon einige Male kurz vor dem Sieg standen, wäre das doch schön.

Finde ich persönlich gar nicht, denn wer will sich schon die heutige „Players Party“ von einer Niederlage versauen lassen? Wir möchten mit einem Sieg in die WM-Pause gehen. Und dann heißt es am Wochenende 9./10. Dezember die erste DVV-Pokalrunde zu überstehen, noch zwei Champions-League-Spiele und ein Liga-Spiel zu überstehen und dann ist – WEIHNACHTEN! Aber daran denken wir schon oft genug, wenn wir in diversen Geschäften von Spekulatius und Dominosteinen angefallen werden. Deswegen gehören unsere Gedanken heute einzig einem Sieg und unseren Jungs auf dem Feld. Wir sind der siebte Mann. Also: Auf geht’s, Düren, auf geht’s!

Saison 06/07. TV Rottenburg.

Innerhalb von 95 Minuten war am letzten Samstag meine ganz persönliche Aufholjagd im Tippspiel beendet: nix mit enger Kiste gegen Berlin (das war nach 72 Minuten), nix mit klarem Sieg von Moers in Brandenburg. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir einen wunderschönen Sieg unserer Jungs gesehen haben und der MSC erstmal distanziert ist, werde ich das schon verkraften. Unsere Jungs bewiesen einmal mehr, dass sie ganz oben mitspielen können: trotz Satzbällen des SCC glaubte man an sich, blieb dran, arbeitete weiter. Keine Frage, die Begeisterung der letzten Woche habt ihr euch verdient! Und da in dieser Woche kein Spiel in der Champions League war, konnten die Jungs eine Woche „in Ruhe“ auf den anstehenden Doppelspieltag hin arbeiten.

Warum das Spiel des dritten Spieltags erst heute stattfindet? In Anbetracht des Marathon-Programms im Januar sollen die Spieler sich an die Belastung durch zwei Spiele in der Woche, gewöhnen. Zudem sind die Rottenburger (die am Sonntag in Wuppertal antreten) gerade erst aufgestiegen und wohl auch aufgrund ihrer bisherigen Bilanz (5 Spiele, 5 Niederlagen) nicht als kräftezehrender Gegner zu werten. Wobei – Holzauge sei wachsam! Auch gegen Königs Wusterhausen dachte man an einen leichten Gegner! Und aus diesem Spiel zog Mirko auch die Essenz für diese Woche: Schlagen können wir uns nur selbst durch arrogantes Spiel.

Wer ist eigentlich der TV Rottenburg? Definitiv der einzige Verein, der von einer Diözese gesponsert wird und mit Sicherheit ein Verein, der an stimmungsvolles Publikum gewöhnt ist – Euphorie in der Halle kennen sie von zu Hause. Die Jungs um Kapitän Thomas Welz haben heute etwas mehr als 400 km zurückgelegt, um vom Neckar in unmittelbarer Nähe zu Stuttgart an die Rur zu kommen. Der Weg in Liga 1 führte sie aus der 2. Liga Süd direkt ins Oberhaus, wo sie sich festsetzen wollen: „Klassenerhalt und bei uns zu Hause die Großen ein bisschen ärgern!“ ist laut Diagonalspieler Stefan „Schmeckes“ Schmeckenbecher das erklärte Ziel. Mit ihm und Matthias Pompe stehen zwei erfolgreiche Beachvolleyballer im Kader der Schwaben: Schmeckenbecher gewann bei der Studenten-EM in diesem Jahr Bronze, Pompe steht im U23-Kader des DVV, wurde in diesem Jahr Vize-Europameister U23. Die Heimspiele des TVR finden in Tübingen in der TüArena statt, wo auch Basketball-Bundesliga gespielt wird, durch den Aufstieg war man gezwungen, die alte Halle zu verlassen. Abbruch hat das der Begeisterung der sonst so sparsamen Schwaben nicht getan: über 1500 Dauerkarten wurden verkauft, im Schnitt über 2000 Zuschauer waren bisher bei den Spielen. Trotz der fünf Niederlagen ist man zufrieden: „Das hat man uns prophezeit“, so der Coach. Und Manager Jörg Papenheim bemerkt: „Wir sind nicht mit wehenden Fahnen untergegangen. Gegen Eltmann und Unterhaching hat es ja immerhin zum Satzgewinn gereicht.“ Der TVR wird bis nach der WM-Pause aus verletzungsbedingten Gründen auf Neuzugang Oliver Gies (kam vom MSC) verzichten.

Die Meisterschaft indes wird durch die neue Regelung des europäischen Volleyballverbandes noch brisanter: nur noch der Deutsche Meister darf im nächsten Jahr in er Champions League starten! Noch ein Grund mehr, den VfB Friedrichshafen von Platz 1 zu schubsen und heute das Spiel zu gewinnen. Dabei ist der Geburtstag von Malte Holschen schon Grund genug. Der wird nämlich heute 25! Happy Birthday!

Saison 06/07. SCC Berlin.

Wenn Volleyball einfach wäre, wär’s ja Fußball. So oder so ähnlich ging es mir, als ich vor etwa drei Jahren mein erstes evivo-Spiel gesehen habe. Und auch, wenn die Aussage eher im Scherz gemeint ist, so steckt etwas Wahres darin. Deswegen werde ich heute versuchen ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Aber werfen wir erst einen Blick auf unsere deutsche Hauptstadt.

Probleme hat Berlin genug: eine Koalition, die sich nicht immer einig ist, eine Gesundheitsreform, die intensiv diskutiert wird, ein Müllproblem im Tiergarten und und und. Und dann hat Berlin eine Sporthalle in Charlottenburg, in der die Welt auch ein Stück weit in Ordnung ist: die Sömmeringhalle. Zweimal in Folge konnte man dem VfB Friedrichshafen ein Schnippchen schlagen, wurde 2003 und 2004 Meister, 2005 dann der legendäre Sieg unserer Jungs in Berlin im ersten Halbfinalspiel, im zweiten Spiel zu Hause gab es ein 3:2, nachdem Berlin schon mit zwei Sätzen geführt hatte: Titelverteidigung ade! Im letzten Jahr sollte dann die Revanche folgen, wieder im Halbfinale, aber wieder hatten unsere Spieler die Nase vorne – 2005 und 2006 reichte es für den SCC am Ende nur zu Platz 4.

In dieser Saison soll das anders werden. Die Mannschaft wurde umstrukturiert, auf wichtigen Personen neu besetzt, einige „alte Hasen“ sind nicht mehr dabei. So nutzte Diagonalangreifer Marco Liefke mit 32 Jahren die Chance, in der zweiten italienischen Liga aufzulaufen, Libero Nisse Huttunen verließ den Verein ebenso wie Gil Ferrer Cutino, seines Zeichens ebenfalls Diagonalspieler, und Patrick Steuerwald, der jetzt in Unterhaching seine Brötchen verdient. Der letzte Spieler, der Berlin den Rücken kehrte, war Jan Günther, jetzt beim VC Leipzig. Trotz all dieser Abgänge blieb man seiner Linie treu: ein gesundes Mittelmaß aus alten, erfahrenen Spielern und den „jungen Wilden“. Aus Eltmann kamen Frank Bachmann und Thilo Koch, mit internationaler Erfahrung verpflichtete man Athanasios Panousos und Jovan Vukanovic, als Nachwuchs konnte man Falko Steinke an die Spree holen. Der neue alte SCC.

Das Konzept geht auf: bisher konnte man drei Spiele gewinnen, zweimal musste man knappe Fünfsatz-Niederlagen hinnehmen (gegen Moers und Friedrichshafen), steht jetzt auf Platz 6 der Tabelle. Was man für das Spiel heute Abend erwartet? „Großartige Stimmung in der Dürener Arena“, so Michael Warm, und „dass das Selbstvertrauen, was die Dürener aus den Erfolgen in der Champions League ziehen, die damit verbundenen Strapazen mehr als aufwiegen wird.“ Eine enge Kiste also? Sicherlich hat er nicht ganz unrecht: Nach den Champions League-Siegen gegen Buducnost und am letzten Mittwoch in Innsbruck scheinen wir auf dem richtigen Weg zu sein. Und das unter Beweis zu stellen ist nach dem schwachen Spiel gegen Königs Wusterhausen am letzten Samstag ein Muss!

Weil es heute mal wieder richtig eng werden kann, werden wir unsere Stimmen ölen, tief Luft holen und alles dafür geben, dass wir zuhause in der Bundesliga weiter ungeschlagen bleiben!

Saison 06/07. Netzhoppers Königs Wusterhausen.

Königs Wusterhausen – wo zum Teufel liegt das? Mit dieser Frage begrüßen wir Sie heute zum zweiten Heimspiel der Saison 2006/07 in der ARENA Kreis Düren. In Ihren Händen halten Sie unser „Netzgeflüster“, das Sie ab sofort durch die Saison begleiten wird. Wir möchten Ihnen unsere aktuellen Gegner vorstellen, Ihnen unsere Spieler und die Leute hinter den Kulissen etwas näher bringen und den Blick auch in die anderen Hallen richten, in denen Volleyball gespielt wird. Doch sehen wir uns erst einmal die „Netzhoppers“ etwas näher an.

Unsere Gäste sind aus Brandenburg, „KW“, wie es kurz genannt wird, liegt etwa 40 Kilometer von Berlin entfernt in Richtung Süd-Südost. Am Ende der letzten Saison lag das Team von Trainer Matthias Müntz überlegen an der Spitze der Zweiten Liga Nord, der Aufstieg stand schon vor Ende der Saison fest.

Viele Aufsteiger glänzen vor allem mit unbekannten Gesichtern, nicht jedoch die Netzhoppers. Wer in den Sommermonaten die smartBeachvolleyball-Tour verfolgt hat, der wird zum Beispiel Kay Matysik, Arvid Kinder und Hannes Ambelang entdecken. Diejenigen, die schon seit einigen Jahren in Düren Volleyball sehen, werden Manuel „Potse“ Rieke kennen, der vor zwei Jahren noch beim SCC Berlin spielte. Erstliga-Erfahrung bringen sie also mit, dazu ein gut gelauntes und stimmungsvolles Heimpublikum, das ihnen heute allerdings nicht viel helfen wird. Bisher gelang ihnen zuhause ein 3:2-Sieg gegen den TV Rottenburg, ebenfalls frisch aufgestiegen, in Wuppertal unterlagen sie klar 3:0. Das Ergebnis des Heimspiels gegen den VC Leipzig stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Ziel ist, möglichst den Klassenerhalt zu schaffen, also mindestens Platz 10 zu belegen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Schon wieder ein Aufsteiger! Die ersten drei Saisonspiele in der Bundesliga können nicht als Standort-Bestimmung gesehen werden: obwohl das Niveau der Spiele gegen Delitzsch und die Jungs vom VCO Berlin noch nicht das vom Trainer gewünschte war, wurde kein Satz abgegeben. Und nun eben Königs Wusterhausen, bevor es am kommenden Samstag richtig ernst wird, beim Heimspiel gegen den SCC Berlin. Die einzigen Anhaltspunkte die Mirko derzeit hat sind die Champions League Begegnungen gegen Tours und Banka. Die Ziele in Düren sind seitens des Vereins ganz klar gesteckt: ins Halbfinale wollen wir kommen, also unter die besten Vier. Klar wäre der Meistertitel ein Traum, aber aufgrund der schwer einzuschätzenden Stärke der anderen Vereine wird lieber tiefgestapelt als tief gefallen.

„Netzgeflüster“ hat heute Premiere, weswegen wir Ihnen die neuen Informationen noch näher bringen möchten. Ab sofort erhalten Sie nicht nur, wie bereits gewohnt, ein Kurzanalyse des Gegners und dessen Mannschaftsaufstellung, sondern die aktuelle Tabelle und die anderen Spiele des aktuellen Spieltags, die wir Ihnen bisher aus Platzgründen vorenthalten mussten. Und wer weiß, vielleicht überraschen wir Sie zur ein oder anderen Ausgabe auch mal mit besonderen Reportagen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen heute ein spannendes Spiel und trotz aller Ambitionen der Gäste uns einen Sieg!

Die Idee

Es ist schon eine Weile her, dass in Düren die letzten Heftchen vorm Spiel verteilt wurden, in denen entweder etwas über den Gegner oder über einen unserer Spieler stand. Das fand ich schade, zumal in Düren einiges in Sachen Professionalität getan wurde. Woran also scheiterte die Spieltags-Info für den Zuschauer? Richtig! Jemand musste es machen.
Ich habe durch die evivo-Spiele und meine Berichte darüber gelernt, dass ich offenbar einen Schreibstil habe, der einige Leute (zumindest die in verantwortungsvollen Positionen ;-) ) anspricht. Also habe ich mich dummdreist angeboten und *zack* hatte ich den Job.
Nun also liefere ich zu jedem Heimspiel in Bundesliga und Pokal (sofern wir da auch spielen *hust*) einen Bericht ab, dazu noch ein Bild und die Mannschaftsliste des Gegners, die aktuelle Tabelle und welche Mennschaften noch spielen. Das kommt ganz gut an, wir haben feste Sponsoren, die das Blatt unterstützen (freiwillig!!) und die Zuschauer sind auch wieder besser informiert.
Ich habe mich entschlossen, meine Texte hier online zu setzen und somit auch zur Diskussion zu stellen. Soll keiner sagen, ich stelle mich meinen Widersachern nicht ;-)